Im Vereinskalender war am Samstag, den 12. Dezember 2020, der Termin für die diesjährige Jahresabschlussfeier des Marine-Vereins Stuttgart 1899 e.V. eingetragen. Pünktlich um 18:30 Uhr erschienen weder der Vorstand, noch Mitglieder oder Gäste.
Schon im Vorfeld wurden die notwendigen Vorbereitungen eingestellt. Es wurde kein Tisch im Restaurant reserviert, da alle diesbezüglichen Etablissements geschlossen waren. Nach dem geschmack- und kalorienfreien Abendessen gab es keine festliche Ansprache und keinen Jahresrückblick des Vereinsvorsitzenden. Das Hosianna-Singen war abgesagt und es wurden weder Weihnachtslieder angestimmt noch Gedichte vorgetragen. Die Weihnachtsgrüße der anderen Vereine wurden nicht vorgelesen. Der Zuckerhut für die traditionelle Feuerzangenbowle wird erst im nächsten Jahr in Flammen aufgehen. Niemand beteiligte sich an dem beliebten Bingo-Spiel und beim Schrott-Wichteln konnte jeder seine Wichtelpäckchen selbst behalten. Der Weihnachtsmann musste mitsamt seinem Sack mit den Geschenken in eine absehbare Quarantäne und die Rentiere im Stall bleiben. Um 18:30 Uhr wurde die Feier beendet und es waren alle zu Hause.
Also, an diese ungewöhnliche Weihnachtsfeier werden wir uns noch lange erinnern und oft darüber sprechen!
Und jetzt ohne Scherz:
Ich wünsche allen Lesern eine fröhliche und besinnliche Weihnacht und einen guten Rutsch ins neue Jahr, womöglich ohne Feuerwerk, in der Hoffnung, dass in 2021 wieder ein halbwegs normales Zusammentreffen möglich wird.
Herzliche Grüße,
Uwe Töllner, 1. Vorsitzender, Marine-Verein Stuttgart 1899 e.V.