Auf der Hurtigrute mit MS ‚Nordlys’

Hurtigrutenschiff Nordlys

vom 02. bis 15. Februar 2020          

Von Stuttgart sind wir, Anette und Uwe, am Sonntag, den 02. Februar 2020 nach Amsterdam geflogen und nach einem kurzen Aufenthalt ging es weiter nach Bergen. Bei Ankunft im Flughafengebäude stand da auf einem Schild in Norwegisch ‚Ankommst Bergen‘. 

In Bergen ging es erst ins zentral gelegene Hotel. Danach haben wir einen kleinen Spaziergang gemacht und sind letztlich in der Fischhalle gelandet.

Tag 1, Montag

Wir hatten noch etwas Freizeit und sind mit der Bergbahn hoch auf den Hausberg ‚Fløyen‘ gefahren. Eine tolle Aussicht und Überblick auf Bergen, die mit 275.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Norwegens ist, erwartete uns. Hier oben lag bereits viel Schnee und dazu war es teilweise glatt.

Anschließend erfolgte die Einschiffung auf der MS ‚Nordlys’ und der Bezug unserer Kabine auf Deck 3 backbord. Die Koffer wurden ausgepackt und dann ging es zur obligatorischen Sicherheitseinweisung und zum Abendessen. 

Die erste Nacht war sehr laut und man konnte nicht gut schlafen. Unsere Kabine lag direkt neben der Gangway und ein paar Meter weiter waren die Ladeluken bzw. die Ein/Ausfahrt für die Autos. Die Postschiffe der Hurtigrute transportieren neben Touristen auch Waren für die Bevölkerung und sind außerdem noch Fähren. Meistens sind 2 bis 3 Stopps in der Nacht normal und diese dauern oft nur 10 Minuten. Somit muss es schnell gehen und dabei kann es ganz schön rumpeln! 

Tag 2, Dienstag

Wir waren in ‚Ålesund‘ angekommen. Die MS ‚Nordlys’ legte nur 5 Gehminuten vom Zentrum entfernt an. Eine wunderschöne und sehenswerte Stadt im norwegischen Jugendstil. Der Rundgang auf eigene Faust fiel kürzer aus als geplant, denn hier war unter dem frisch gefallenen Schnee, alles vereist! Wir haben einige andere straucheln und fallen sehen und nach dem wir dann auch selber öfter gerutscht sind war klar, es geht zurück zum Schiff. Die Innenstadt von Ålesund ist 1904 komplett abgebrannt und Kaiser Wilhelm II, ein großer Norwegen Fan, schickte 2 Schiffe um beim Wiederaufbau mitzuhelfen.

Abends gab es einen kurzen Stopp von einer Stunde im netten Städtchen ‚Molde‘ auch ‚Stadt der Rosen‘ genannt.

Tag 3, Mittwoch

Es wurde in ‚Trondheim‘ angelegt. Universitätsstadt und viertgrößte Stadt des Landes. Der Hafen liegt 20 Min vom Zentrum entfernt. Es regnete und stürmte und nach 5 Minuten war klar, wir brauchen ein Taxi. Das brachte uns zur bedeutendsten Kirche Norwegens und Wahrzeichen der Stadt Trondheim, zum ‚Nidarosdom’. Diese ehemalige Krönungsstätte, hier wurden 7 norwegische Könige gekrönt und 10 begraben, ist Kathedrale, Bischofskirche und Pilgerstätte des Nordens zugleich. Es gab gerade ein schönes Orgelkonzert, was zum Verweilen einlud. Danach hat es immer noch geregnet aber 2,5 Stunden Aufenthalt sind ja auch nicht viel und so ging es mit einem Taxi zurück zum Schiff.

Tag 4, Donnerstag

Um 8:05 Uhr morgens haben wir den nördlichen Polarkreis überquert. Gerade noch rechtzeitig konnte auf dem Außendeck ein Foto vom Polarkreiszeichen im Schnee geschossen werden! Im Laufe des Vormittags, gab es die Polarkreistaufe mit einer Kelle Eiswürfel in den Nacken, das ging runter bis in die Hose. Damit war auch viel Spaß und Geschrei angesagt. Anschließend gab es einen Schnaps. Was macht man nicht alles ….

Mittags wurde kurz in ‚Bodø‘ gestoppt und ein kleiner Rundgang gemacht. 

Abends hatten wir unseren ersten gebuchten Ausflug. Es ging per Bus in ein Langhaus zu einem Wikingerfest. Auf der Fahrt wurden wir auf eine Zeitreise geschickt und vorbereitet auf die Gepflogenheiten der Wikinger bei solchen Festen. Das Essen war gut, es gab auch reichlich Met und alles war sehr mystisch und unterhaltsam. Leider zu kurz, denn der Heimweg benötigte mehr Zeit. Das Schiff war inzwischen weiter gefahren und wir sollten im nächsten Hafen wieder einsteigen. 

Tag 5, Freitag

Wir waren beim ‚Tor zum Polarmeer‘, der Stadt Tromsø, angekommen. Eine große Stadt mit einer tollen Brücke über den Fjord und bekannt für seine Eismeerkathedrale. Wir nutzten wieder die Seilbahn zum Hausberg hoch. Die paar Meter vom Taxi zum Ticketschalter waren bereits eine Herausforderung, da alles spiegelglatt war. Oben mit der Seilbahn angekommen, war es dann noch schlimmer, so dass man die Bergstation kaum verlassen konnte. Wenigstens hatte man einen guten Ausblick und konnte ein paar schöne Bilder machen. Wieder unten angekommen waren die wenigen Meter von der Seilbahn zum Taxi die Hölle. Jetzt hatten wir bereits genug von Eis und Schnee! 

Nach dem Abendessen sah die Welt schon wieder besser aus. 

Der Himmel war wie die Tage zuvor, immer noch bewölkt und deshalb konnten wir auch keine Nordlichter sehen obwohl es wohl genug Sonnenaktivität gab. Alle warteten schon auf die ’Aurora Borealis’! 

Tag 6, Samstag

Für diesen Tag war ein Ausflug zum Nordkap geplant, leider wurde der aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse kurz vor Beginn abgesagt. Das war natürlich enttäuschend. Das Nordkap und die Nordlichter sind doch das Highlight für diese Reise. Die 34 Kilometer hoch zum Nordkap waren aufgrund der Schneeverwehungen nicht befahrbar! Das Städtchen ‚Honnigvåg‘ ist überschaubar und die MS Nordlys hat sozusagen wieder mittendrin angelegt. Vom Schiff zum Nordkap-Museum sind es gerade mal 30 Meter, aber heute leider geschlossen.  Dafür ist der erste Shop direkt gegenüber. Die 30 Meter dahin waren schon eine große Herausforderung bei dem Glatteis und nach dem Erlebnis vom Vortag, mussten nun Spikes für die Schuhe her!

Im Laden gegenüber fanden wir leider nur 1 Paar. Somit haben wir uns das Paar geteilt, jeder ein Schuh. Damit sind wir dann 30 Meter weiter gegangen um im nächsten Sportgeschäft ein zweites Paar zu erstehen. Die Spikes bringen richtig was und geben Sicherheit. Das war super und somit konnten wir uns ganz gut durch den Ort bewegen. 

Tag 7, Sonntag

Der nächste Hafen war ‚Kirkenes‘. Wir machten einen Ausflug zu den Königskrabben. Der Fahrer brachte uns in 30 Minuten, entlang der russischen Grenze, zu einem Fischerdorf. Wir hatten unsere Spikes gleich schon angezogen und das war gut so, denn hier lag richtig viel Schnee! 

Ein junger Mann erwartete uns bereits und brachte uns zu seinem Boot. Er zog einen Fangkorb hoch, in dem zwei Königskrabben waren. Darin war eine weibliche und eine männliche Königskrabbe. Er erklärte uns, das nur die männlichen gegessen werden. Diese Krabben sind eigentlich Invasoren aus Russland  und können bis zu 2 Meter groß werden! Entsprechend wenig Feinde haben sie und sie fressen alles was sie finden, das Seegras, die Fische usw. Deshalb müssen sie gefangen und dezimiert werden. Er zeigte uns das Weibchen mit ihren etwa 120.000 braunen Eiern aus denen es am Ende etwa 10.000 neue Krabben geben könnte. Wer ein Foto mit Krabbe wollte, durfte mit dicken Handschuhen die männliche Krabbe greifen. Danach zeigte uns der Fischer wie die Krabben zerlegt werden und brachte sie in die Küche. Den Namen haben die Krabben von ihrem Blut, das zwar transparent aber leicht bläulich ist.

Kurz darauf durften wir dann am gedeckten Tisch Platz nehmen und es wurden uns die zubereiteten Krabbenbeine serviert und genau erklärt wie man sie auseinander nimmt und isst. Schmeckt ganz gut, nicht nach Fisch sondern ein bisschen wie Hummer. Da aber nicht viel dran ist, bedeutet dass Arbeit. 

Kirkenes ist der Wendepunkt der Hurtigrute, ab hier beginnt die Südwärtstour und somit ging es wieder zurück Richtung Bergen. 

Später am Nachmittag gab es einen einstündigen Aufenthalt in ‚Vardø‘. Dies ist die östlichste Stadt Norwegens, östlicher als St. Petersburg, Kiew oder Istanbul. Obwohl es erst Nachmittag war, herrschte hier bereits tiefste Nacht und dazu schneite es und es war wieder spiegelglatt.  Schade, die 8-eckige sternförmige Festung hier, hätten wir gerne angeschaut, aber so macht das keinen Spaß.

Tag 8, Montag

Jetzt waren wir in der nördlichsten Stadt der Welt, in ‚Hammerfest‘. Wir hatten uns die 2-Stündige City Tour gebucht. Wir traten in kompletter Winterausrüstung an inklusive Spikes. Erste Station war das interessante Denkmal für die Vermessung der Welt, der ‚Struve Meridianbogen‘. Die Stadt verfügt zwar über eine Gas-Pipeline und eine LNG-Anlage und die Gehwege werden hier mit der Abwärme dieser Anlage beheizt aber das nutzt halt nichts auf freier Fläche. Es war schon sehr glatt um das Denkmal herum.  Die zweite Station war der Berg Salem. Aufgrund Glatteis und eines eiskalten Windes fiel der Stopp nur kurz aus.

Zurück in der Stadt fuhren wir zum Museum und verbrachten die restliche Zeit dort. Am Nachmittag gab es einen spannenden und interessanten Vortrag über die norwegische Polargeschichte.

Das Schiff erreichte dann um 23:45 Uhr Tromsø‘. Sofort hieß es aussteigen und mit dem Bus zur Eismeerkathedrale fahren. Das Mitternachtskonzert in der Kathedrale war sehr schön. Es waren 3 Künstler. Eine Frau die ’nur‘ sang und ihre tragende Stimme füllte den ganzen Raum aus. Eine zweite Frau, die ab und zu mitsang aber meistens auf verschiedenen Flöten spielte. Solche harmonischen Töne haben wir noch nie von einer Flöte gehört. Der dritte im Bunde war ein Mann der ganz ausgezeichnet Orgel spielte.

Gleich danach ging es zurück an Bord. Das Schiff legte um 01:30 Uhr ab. Schnell in die Koje, denn wir mussten bereits um 08:00 Uhr bereit für den nächsten Ausflug sein. 

Tag 9, Dienstag

Ja, das war eine sehr kurze Nacht und es gab auch nur wenig Zeit fürs Frühstück. 

Wir waren in ‚Harstadt‘ angekommen und haben uns pünktlich um 8:00 Uhr draußen vor dem Schiff eingefunden. Unser Ausflug ‚Inselwelt der Vesteralen‘ konnte starten. Diese Inselgruppe liegt neben den Lofoten. Unser erstes Ziel sollte die nördlichste älteste mittelalterliche Kirche der Welt sein. Es gab speziell für uns eine kleine Andacht von 10 Minuten in englisch und deutsch. 

Danach ging es zu Fuß in das gerade mal 50 Meter entfernte Museum. Das war nett und relativ übersichtlich aber dennoch sehenswert. 

Besonders originell waren am Eingang die selbst gestrickten Hausschuhe. Denn mit Spikes durfte man nicht rein und Spikes aus- bzw. anzuziehen ist schwierig. Deshalb konnte man die Schuhe mit den Spikes komplett ausziehen und stehen lassen um dann in die gestrickten Hausschuhe zu schlüpfen. Damit durfte man durch das Museum laufen. Klasse Idee! 

Danach ging es wieder weiter mit dem Bus. Björn, unser gut deutsch sprechender Guide, ist gebürtig hier, in Rente, sehr versiert und sehr unterhaltsam.  Er erzählte uns viel über die Inseln. Es gibt hier sogar Pferdezucht und Pferderennen, natürlich auf der nördlichsten Pferderennbahn der Welt.

Des Weiteren gibt es hier in den Höhlen, eine umfangreiche unterirdische Badelandschaft mit Sauna und Wasserrutschen usw. Dann ist natürlich Fishing sehr beliebt und auch Sailing mit Skiing (es wird gesegelt, den Berg hoch geklettert mit Ski auf dem Rücken um dann den Berg runter zu fahren). Außerdem finden hier Radrennen statt, natürlich die nördlichsten der Welt. 

Manche der Inseln sind mit Brücken verbunden. Als wir mit dem Bus über eine große Brücke fuhren, kreuzte unter uns zeitgleich unsere MS ‚Nordlys’. Das ist timing!  Keine Sorge, wir konnten planmäßig im nächsten Hafen ‚Sortland‘ auf der MS ‚Nordlys’ wieder einsteigen.  Zuvor mussten wir noch mit dem Bus auf eine Fähre fahren und zur nächsten Insel übersetzen. Dort ging es noch mit Geschichten und Fotostopps weiter bis wir dann in ‚Sortland‘ ankamen um aufs Schiff zurück zu kehren.  Das war ein toller und lustiger Ausflug.

Da dies unser letzter Abend über dem  Polarkreis war und die Wolkendecke immer noch undurchsichtig blieb, schwand die Hoffnung auf eine Sichtung von Nordlichtern. Da die vergangene Nacht sehr kurz war sind wir früh zu Bett gegangen. Unerwartet gab es dann später in der Nacht eine Nordlicht-Sichtungsdurchsage! Tatsächlich gab es Nordlichter! 

Ein großer Teil des Nachthimmels war bedeckt davon. Nicht so intensiv und beständig aber dennoch sehr beeindruckend! Ja herrlich, hatte es doch noch geklappt – gerade so auf den letzten Drücker … 

Tag 10, Mittwoch

In der Frühstückszeit haben wir den Polarkreis wieder mit Südkurs überschritten. Die Insel auf dem das Polarkreiszeichen steht, war auf der Hinfahrt komplett schneeweiß und nun auf der Rückfahrt nicht mehr. Am Nachmittag gab es einen 2-stündigen Aufenthalt in ‚ Brønnøysund ‘ (sund = steht für Meeresenge). Beim Landgang war es sehr stürmisch und regnerisch, so dass man nach 10 Minuten trotz Schirm völlig durchnässt war. Zum Glück gab es da ein Kaufhaus. Da war es dann wenigstens trocken.

Tag 11, Donnerstag

An diesem Tag gab es keinen Landgang. Es wurde zwar in ‚Kristiansund‘ angelegt, aber nur für 30 Minuten. Da macht Landgang keinen Sinn.  Somit war dies ein gemütlicher Tag und Zeit zum Koffer packen.

Tag 12, Freitag

Das Schiff kam in Bergen gegen 14:30 Uhr an. Hier endete unsere Seereise. Gleich ging es wieder in das uns bereits bekannte Hotel für eine Nacht. Somit hatten wir noch etwas Zeit in Bergen zum Ausklingen lassen. 

Tag 13, Samstag, den 15. Februar 2020

Um die Mittagszeit startete unser Rückflug von Bergen nach Amsterdam und weiter nach Stuttgart. Wir sind wieder gut und wohlbehalten gegen 18:00 Uhr im Geltungsbereich des Grundgesetzes und somit Zuhause angekommen!

Insgesamt haben wir 4945 km mit dem Schiff zurückgelegt. Ein neues Land, eine neue Landschaft und den hohen Norden mit Eis und Schnee kennengelernt. Dazu haben wir einige neue Städte besucht, den Polarkreis überquert und die Polarkreistaufe überlebt. Leider konnten wir nicht neben dem Nordkap-Wahrzeichen stehen aber am Ende haben wir noch Nordlichter gesehen. 

Der Ablauf der Hurtigrute ist standardisiert. Alles unterliegt einem strengen Zeitplan. Die Rute, die Orte und Liegezeiten sind getaktet. Das jeweilige Tagesprogramm, Ausflüge und Landgänge, die Vorträge und sogar das Menü inkl. Menükarte für das abendliche Dinner wiederholen sich bei jeder Reise. Nur das Wetter hat sich nicht so ganz an den Plan gehalten.

Hier ein paar Wörter norwegisch als ‚Wort des Tages‘ : Takk              = Danke tusen Takk              = vielen oder 1000 Dank (tüsen tak) God morgen = Guten morgen God dag = Guten Tag God kveld = Guten Abend God natt = Guten Abend Fisketkona   = Fischerfrau vær‎ så god               = bitte sehr (waschegut) Koselig                      = gemütlich (koschje)

Das herrliche Frühstücks- und Lunch-Buffet wird uns fehlen!

So eine tolle Auswahl, immer frisch gebackenes Brot, Käse und viel Lachs, Gurken, Tomaten, Müsli und extra Nüsse (Mandeln, Haselnüsse usw), tolle Marmeladen aus verschiedenen Sorten von Beeren und natürlich Rührei! Es gab aber noch weitaus mehr, wie Würstchen, Kartoffeln, Bohnen, Spiegelei usw. ganz zu schweigen von der Wurst Theke. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Das Lunch Buffet hat immer herrliche Salatvariationen zu bieten wie Kartoffelsalat mit Basilikum (ganze oder halbierte kleine Kartoffeln mit Schale und Basilikum Blätter) oder Linsensalat oder Krautsalat mit Äpfel und Erdnüssen usw. …. Als warmes Gericht gab es immer zumindest ein Fischgericht (in den unterschied-lichsten Variationen) und ein Fleischgericht, das konnte Lamm, Rentier oder Rind sein. Immer Gemüse und Kartoffeln, Steckrüben- oder Süßkartoffelpüree dazu. Natürlich gab es auch noch diverse vegetarische Gerichte.

Beim Nachtisch gab es alles was es mit Beeren gab wie Blaubeeren, Preiselbeeren, Moltebeeren, Cloudbeeren und was die Norweger sonst noch alles an Beeren haben, das war der Hammer! Vermutlich liegt das Geheimnis in der Mischung aus guter Luft, langer sommerlicher Tageslichtzeiten und später Reife.

Für Abends gab es eine feste Tischzuordnung und das Dinner wurde serviert. Es bestand aus Vorspeise, Hauptgang und Nachtisch. Mindestens zwei Sachen beinhalteten Fisch und Beeren waren auch immer dabei. Alles super lecker! Täglich gab es einen Vortrag z. B. über die Wikinger, die norwegische Geschichte, Polarforschung oder Sprache und immer ein neues norwegisches ‚Wort des Tages‘. Mindestens eine Präsentation der Ausflüge für den folgenden Tag und eine Präsentation des Tages mit interessanten Informationen und mindestens einen Interessenpunkt  auf dem Außendeck, wenn es etwas Interessantes auf der Strecke zu sehen gab. Also diese 4 Termine plus 3 Mahlzeiten plus Landgang und oder Ausflug pro Tag, da kommt keine Langeweile auf – aber wir waren ja nicht zum Vergnügen da!

Uwe Töllner